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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Stadtverband Brandenburg e.V. findest du hier .
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Wir können auf drei Jahrzehnte Geschichte der DLRG in der Stadt Brandenburg zurückblicken. In diesen Jahren haben unsere Ausbilderinnen und Ausbilder unzähligen Kindern das Schwimmen beigebracht. Viele weitere Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben darüber hinaus nicht nur die Grundlagen der Ersten-Hilfe und des Rettungsschwimmens gelernt. Neben den vielen Rettungsschwimmabzeichen haben auch viele Kameradinnen und Kameraden weiteres Wissen und Fähigkeiten über die Wasserrettung gelernt. Viele von ihnen haben sich aktiv am Wasserrettungsdienst beteiligt und sich in ihrer Freizeit für die Sicherheit ihrer Mitmenschen eingesetzt. Dafür möchten wir auch hier nochmals allen danken!
Sie waren dabei unabhängig von Wetter oder Tageszeit bereit, im Notfall alles für Menschen in einer Notsituation zu geben.
Zudem waren sie neben zahlreichen regionalen, nationalen und internationalen Sportveranstaltungen auf unserer international anerkannten Regattastrecke auf dem Beetzsee auch bei vielen weiteren Veranstaltungen wasserrettungs- und sanitätsdienstlich im Einsatz. Dazu zählen u.a. Weltmeisterschaften im Kanu, Europameisterschaften im Rudern, das Havelfest, das Baumblütenfest in Werder oder auch die Betreuung von nationalen und internationalen TV- und Kinofilmproduktionen. Darüber hinaus halfen sie Bürgern und Touristen auf und am Wasser, wo sie Hilfe benötigten. Ob festgefahrene Hausboote, defekte Bootsmotoren oder verlorene Brillen im Wasser – unsere Kräfte haben geholfen, wo sie konnten.
Neben unseren Ausbildungen im Schwimmen, Rettungsschwimmen und der Ersten-Hilfe waren auch unsere Kindergarten-Teamer für die Kinder da, um ihnen wichtiges Wissen und Fähigkeiten für die Sicherheit am und im Wasser zu vermitteln. Dafür waren sie in zahlreichen Kindergärten unterwegs, um die Kinder spielerisch an die wichtigsten Sicherheitsregeln heranzuführen. Dafür belegte unser Team 2018 auch im Bundesausscheid beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ den vierten Platz und wurde mit einem goldenen Stern ausgezeichnet, sowie einem Stern in Bronze und in Silber auf kommunaler und Landesebene.
Für unsere Vereinsarbeit sind und werden wir immer auf die Unterstützung von Ehrenamtlichen, Privatpersonen und Sponsoren angewiesen sein. Daher wollen wir uns an dieser Stelle bei all den Helfern bedanken, die sich in den letzten drei Jahrzehnten in unserem Verein eingebracht haben. Ohne diese materiellen und finanziellen Hilfen sowie zahllosen Stunden wäre es uns kaum möglich gewesen, uns als wichtige Hilfsorganisation in unserer schönen Stadt Brandenburg an der Havel zu etablieren und stetig zu erweitern. Unser Dank gilt natürlich auch allen Behörden und Organisationen, mit denen wir in all der Zeit erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Aber auch heute noch suchen wir immer dringend nach Unterstützern. Als rein ehrenamtlich arbeitende Organisation gibt es viele Aufgaben zu bewältigen – vom Vorstand bis zur Einsatzkraft arbeiten wir ehrenamtlich. Habt ihr Lust, Teil unseres Teams zu werden und uns zu unterstützen, dann meldet euch bei uns. Neben der Arbeit im Wasserrettungsdienst, dem Katastrophenschutz, der Ausbildung im Schwimmen & Rettungsschwimmen, der Ersten-Hilfe oder der Unterstützung bei der Pflege und Wartung unserer Technik gibt es viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen.
Egal ob ihr mitmachen oder unterstützen wollt oder uns finanziell unterstützen wollt: Meldet euch über unser Kontaktformular, per E-Mail an info@sv-brandenburg.dlrg.de oder telefonisch unter +49 171 317 9602.
Doch wie kam es zu unserer Arbeit als DLRG in der Stadt? – Ein historischer Abriss
Aufgrund der politischen Umbrüche der Wendezeit wurde der Wasserrettungsdienst (WRD) der DDR in Brandenburg an der Havel aufgelöst. Da viele der Rettungsschwimmer des WRD eine solche Hilfsorganisation für unsere von Gewässern umgebene Stadt jedoch für unabdingbar hielten, beschlossen sie, der DLRG beizutreten. Am 20.12.1990 fand anschließend die Gründungsversammlung statt. Anwesend waren 30 Gründungsmitglieder, die den ersten Vorstand wählten und die erste Satzung verabschiedeten.
Im Anschluss folgte die schwierige Zeit des Aufbaus erster Strukturen und die Gewinnung weiterer Unterstützerinnen und Unterstützer. Im alten Stadtbad wurden zunächst Rettungsschwimmer ausgebildet und Kindern das Schwimmen beigebracht. Auch das Brückenschwimmen wurde erstmalig am 06.07.1991 mit Unterstützung in Form von Kräften, Booten und Technik durch den Bezirk Berlin-Kreuzberg der DLRG durchgeführt. Das Brückenschwimmen findet auch heute noch statt und Unterstützung erhalten wir weiterhin durch den Landesverband Berlin der DLRG. Viele weitere Helfer der DLRG aus der Region und aus anderen Organisationen sind währenddessen hinzugekommen und unterstützen uns ebenso.
Im Jahr 1993 erhielten wir unser erstes Rettungsboot (RTB) – getauft auf den Namen „Rose“ – als Spende. Wenige Jahre später kam das RTB „Nivea“ als Dauerleihgabe unseres Landesverbandes hinzu. Beide Booten sind ehemalige Boote der NVA der DDR, wurden in den 80-ern gebaut und sind heute noch in unserem Eigentum. Das RTB „Nivea“ wurde in den vergangenen fünf Jahren aufwendig und in großen Teilen in Eigenarbeit von unseren Kräften zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben restauriert und kann voraussichtlich zum Jahreswechsel wieder in den Dienst gehen. Das RTB Rose war bis Ende 2019 im Einsatz und hat einen ebenso hohen Restaurierungsbedarf und müsste eigentlich ersetzt werden.
Zusammen mit dem ersten RTB gab es 1993 auch die Möglichkeit eine Wasserrettungsstation an der Arke in Kirchmöser zu errichten. Dieser Standort wurde schnell verworfen, da der Standort ungeeignet war. Die Gebäude waren „Ruinen“. Es gab keinen Strom, keine sanitären Anlagen und der Standort war für unsere Jugend schlecht zu erreichen. Im Jahr 1995 konnte dann mit Unterstützung von Spendern und der Stadt unser Standort auf dem Gelände der Regattastrecke errichtet werden. Hierfür wurden uns drei Baucontainer gespendet und auf dem Gelände platziert. Dies ist bis heute unser einziger Standort und unsere einzige Möglichkeit für die Organisation, Lagerung und Durchführung für den Einsatz, Ausbildung und Vorstands- und Vereinsarbeit.
Gerne würden wir unsere Boote, die älter als unser Stadtverband sind, durch aktuelle zeitgemäße Technik ersetzen und unsere bauliche Situation weiter voranbringen. Denn viele Gegebenheiten haben großen Verbesserungsbedarf. Doch dies ist für uns aktuell und auch in der absehbaren Zukunft finanziell nicht leistbar. Dennoch ist der Wille unserer Kameradinnen und Kameraden nach wie vor unermüdlich, dies zu verbessern und für unsere Ziele einzutreten. Für die Menschen da zu sein.
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